Klimawandel heizt Lust auf Sex an

Bře 13, 2024 | Allgemein

Die Klimaerwärmung setzt der Natur und unserer Umwelt zunehmend zu. Doch nicht nur das. Auch auf unser Verhalten haben die wärmeren Temperaturen einen direkten Einfluss. Erstmals wurde nun ein Zusammenhang zwischen der Klimaerwärmung und unserem Sexualverhalten wissenschaftlich belegt.

Europa verzeichnet den wärmsten Start in den Frühling seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Die überdurchschnittlichen Temperaturen haben jedoch nicht nur einen Effekt auf die Natur und Umwelt, sondern auch auf uns selbst. Die Casual Dating Plattform Titt4Tat hat einen Trend festgestellt und ist dem zusammen mit einem Endokrinologen auf den Grund gegangen. 

Frühlingsgefühle auf Rekordniveau 

Nie zuvor hat der Frühling so früh so heiss begonnen, und gleichzeitig kletterten die Nutzerzahlen bei Titt4Tat in ungeahnte Höhen. Ein Zufall? Der Experten sagen: ganz und gar nicht! Die steigenden Temperaturen kurbeln nicht nur das Quecksilber, sondern auch die  

Hormone an. Mehr Sonne bedeutet mehr Serotonin und Dopamin im Blut – und das macht nicht nur glücklicher, sondern auch flirtbereiter. 

Die Wissenschaft erklärt 
Wärmeres Wetter führt zu mehr Sonneneinstrahlung, was die Vitamin-D- und Testosteronproduktion ankurbelt und die Libido bei Männern und Frauen steigert wie eine Studie von Science&Humans (Januar 24) zeigt. Der durch mehr Sonnenlicht bedingte Anstieg des Serotoninspiegels verbessert die Stimmung und verringert Zustände wie Depressionen und Angstzustände, wodurch die Menschen eher zu sexuellen Aktivitäten neigen. Längere Tage und besseres Wetter regen zu Aktivitäten im Freien und in der Gesellschaft an und bieten mehr Gelegenheiten für sexuelle Begegnungen. Leichtere Kleidung in den wärmeren Monaten kann die körperliche Anziehungskraft und Erregung der Menschen erhöhen. Insgesamt trägt die Kombination aus hormonellen Veränderungen, verbessertem psychischen Wohlbefinden und vermehrten sozialen Interaktionen bei wärmerem Wetter zu einem höheren Mass an sexueller Aktivität bei. 
Diese Theorie wurde in Studie von Oxford Academic bereits im Jahr 1992 aufgestellt und heute ist sie zur messbaren Realität geworden. 

Was bedeutet das für unser Liebesleben in der Zukunft? 
«Die Rekordanmeldungen in diesem Frühjahr bestätigen: Die warmen Temperaturen heizen die Lust an. Die Offenheit und Flirtbereitschaft steigt an», so Titt4Tat. 
Wenn wir unseren Blick in die etwas südlicheren Länder richten, dürften wir einen Hinweis bekommen, wohin sich unser Dating- und Flirtverhalten in Zukunft bewegen wird.  
«Ob aus den zurückhaltenden Schweizern tatsächlich die zukünftigen Latin-Lovers werden, lässt sich heute noch nicht abschliessend beantworten. Dass der Trend bereits heute in diese Richtung deutet, lässt sich jedoch nicht von der Hand weisen». 
Auch Oxford Academic bestätigt dies. Denn während in kälteren Ländern die Menschen sexuell aktiver werden, wenn die Temperaturen steigen, so passiert in südlichen Ländern bei einem Temperaturanstieg genau das Gegenteil.